Das coole Gesicht des deutschen Films im Anzug

Tom Schilling kommt aus Berlin – trägt  aber trotzdem gerne Anzug.
Bekannt ist Tom Schilling spätestens seit er 2013 für „Oh Boy“ den Deutschen Filmpreis für die beste männliche Hauptrolle und eine Nominierung für den Europäischen Filmpreis erhielt. Der multitalentierte Schauspieler fällt aber nicht nur auf der Leinwand oder durch seinen guten Stil auf. Tom geht inzwischen mit den musikalisch sehr kompetenten „Jazz Kids“ und eigenen Songs auf Tour. Wir trafen Tom in der Ur-Berliner Eckkneipe „Zum Hecht“ auf ein Bier und mit ein paar Fragen.

 

An welchen Projekten arbeitest Du gerade? Wo kann man Dich zurzeit sehen?

Momentan arbeite ich am Debüt-Album meiner Band Tom Schilling & The Jazz Kids. Es wird im Frühjahr 2017 erscheinen und nichts, aber auch wirklich gar nichts mit Jazz zu tun haben.

Welche Berliner Orte sind für Dich besonders inspirierend und warum? Wo zieht es Dich immer wieder hin?

Ich mag traditionsreiche Orte. Echte Klassiker. Zum Beispiel das russische Kriegsmahnmal im Tretpower Park, die Waldbühne oder das Olympiastadion. Zum chillaxen den Bürgerpark.

Welches sind Deine ‚Lieblings-Kulturorte’ (Galerien, Theater, Clubs etc etc) und warum? Hast Du eine/n Lieblingskünstler oder Lieblingskünstlerin?

Das Deutsche Theater besuche ich gerne, am in erster Linie aber wegen der schönen Bar.

Was denkst Du über den Kleidungsstil der Berliner?

Bisschen Kraut und Rüben. Betont individuell, aber letztlich doch sehr einheitlich. Der Berliner könnte noch mehr wagen. Meine Meinung.

Was prägt Deinen persönlichen Modestil?

Es geht schon etwas in Richtung Dandy, aber ohne schrille Accessoires und Farben. … sehr englisch. Gut geschnittene Anzüge. Das ist sehr unkompliziert, zeitlos und geschmackvoll. Kann ich jedem nur empfehlen.

Bist du privat Anzugträger? Wenn ja, seit wann und warum?

Seit dem ich ungefähr 18 bin trage ich Anzüge. Das ist unkompliziert, zeitlos und geschmackvoll. Vorausgesetzt er ist gut geschnitten.

Was macht einen guten Anzug aus? Hast du genaue Vorstellungen oder bist du froh, wenn du beraten wirst?

Einen guten Anzug macht aus, dass der Träger eine ganz genaue Vorstellung davon haben muss, wie er aussehen soll. Er muss zum Träger passen. ‘Gut geschnitten’ ist ein subjektiver Begriff. Ich selbst trage immer nur einen Schnitt. Trotzdem empfinde ich beispielsweise einen eher weit geschnittenen Zweireiher an Anderen trotzdem als guten Anzug. Sobald der Träger das Bewusstsein für die vielen Details hat, wird er gute Anzüge tragen. Man braucht eine Portion Leidenschaft fürs Schöne.

Warum hast Du Dich für Berlin als Heimatort entschieden?

Weil ich hier geboren bin. Es ist meine Heimat. Und zwar nicht die Schlechteste.

Kannst du dich an deinen ersten Anzug erinnern. Wenn ja, zu welchem Anlass und wie sah der aus? Hast du ihn noch?

Meinen ersten Anzug habe ich für eine Filmpremiere maß-anfertigen lassen. War ein eher schwerer, schwarzer Stoff. Ein klassischer Allround-Anzug, so im Stile von Steve McQueen in The Getaway. Ein Anzug, der auch nach Verfolgungsjagd und Prügelei noch cool aussieht. Leider passt er schon lange nicht mehr.

Wie viele Anzüge besitzt du?

Momentan so 13-15.

Was ist dein Lieblingskleidungsstück?

Ein dunkelblauer Dreiteiler einem sehr dezenten goldenen Nadelstreifen von ROOKS & ROCKS. Sehr besonders, jedoch ohne dabei in eine Exzentrik zu verfallen. (Wenn du als Leser, ebenfalls ein Lieblingsanzug von uns haben möchtest, dann schau in unsere Rubrik der Maßanzüge.)

Wann warst du vor dem Shooting zum letzten Mal in einer richtigen Berliner Eckkneipe?

Vor ein paar Tagen. Ich habe eine gute, direkt an der Ecke.

Bier oder Cocktail?

Bier

Currywurst oder Sterneküche?

Sterneküche.

Erfahre mehr über Volker Bruch und was ROOKS & ROCKS mit Babylon Berlin zu tun hat.

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